In geringer Ausprägung (auch lederartig, ledrig) eine durchaus positive Beschreibung für den Geruch und Geschmack eines Weines im Rahmen einer Weinbewertung bzw. Weinansprache. Der herbe bis bittere und leicht adstringierende Eindruck erinnert an frisch gegerbtes Leder, für dessen Herstellung Gerbstoffe verwendet werden. Ledrige Töne können aber auch bei den beiden Weinfehlern Korkschmecker und Pferdeschweiß (für zweiteren werden manchmal die Bezeichnungen Lederton oder Sattelton verwendet) auftreten. Verwandte Begriffe von ledrig sind animalisch und selchig.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden