Bezeichnung (lat. Färbestoff) für feinkörnige Farbstoffe in Zellen von menschlichen, tierischen und pflanzlichen Geweben, die Licht im sichtbaren Spektralbereich absorbieren. Sie zählen zur Gruppe der Phenole. Pigmente haben neben der Farbgebung, die unter anderem zum Schutz vor UV-Licht dient, auch wichtige stoffwechsel-physiologische Funktionen. Das ist zum Beispiel das Chlorophyll bei der Photosynthese. Pigmente sind auch in den Weintrauben und dann im daraus gewonnenen Wein in Form der Carotinoide und Flavonoide enthalten. Bei der Flaschenreifung eines Weines entwickeln sich durch Polymerisierung (Zusammenbacken) von Pigmenten und anderen Stoffen größere Partikel, die dann als Depot (Bodensatz) ausgefällt werden. Siehe auch unter Anthocyane (wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe).
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen