Die rote Rebsorte stammt aus der Schweiz. Synonyme sind Clevner Mariafeld, Mariafeld und Mariafeldtraube. Es handelt sich aber um keine eigenständige Rebsorte, sondern um einen Klonmutanten des Pinot Noir. Das DNA-Profil ist zwar identisch, es bestehen jedoch kleine morphologische Unterschiede. Durch eine physiologische Veränderung des Traubengerüstes sind die Trauben lockerbeeriger, was eine geringere Anfälligkeit für Pilze bzw. Traubenfäule bewirkt. Die Spielart wurde im Gemeindegebiet Stäfa am Zürichsee entdeckt und dort auch unter diesem Namen angebaut. Der Klon findet aber auch in Deutschland, allerdings unter der Bezeichnung Pinot Noir Verwendung. Er zählt zur Gruppe der Pinot-Sorten; siehe dort. Im Jahre 2016 wurden unter diesem Namen aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“