Die rote Rebsorte (auch Honey, Red) wird in China angebaut. Angeblich wurde sie im Jahre 1965 von der Dongfeng Farm zusammen mit anderen Rebsorten wie Crystal und French Wild eingeführt. Nach dem chinesischen Ampelographen Qin Sun handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Sorten der Sepzies Vitis vinifera x Vitis labrusca. Dies wurde aber noch nicht durch DNA-Analysen untersucht. Nach einer anderen Hypothese kam sie bereits Anfang des 19. Jahrhunderts aus Europa, wofür es aber keinen Beleg gibt. Die mittel reifende Rebe mit rötlichen Beeren ist widerstandsfähig gegen Dürre und allgemein gegen Krankheiten und gedeiht auch in kargen Böden. Sie erbringt rubinfarbene, körperreiche Weine mit Foxton (was für Vitis-labrusca-Gene spricht), wird aber auch als Tafeltraube verwendet Die Sorte ist in der südwestlichen Provinz Yunnan weit verbreitet. Weitere Bestände gibt es in der nördlich davon liegenden Provinz Sichuan und in der nordöstlichen Provinz Jilin. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden