In Österreich gibt es zwei Rieden dieses Namens:
Die Riede liegt liegt am Südhang des gleichnamigen Berges. Dieser ist aber weder spitz noch ein Berg, sondern eher ein langgestreckter Hang. Hier haben schon die Römer Weinbau betrieben, nicht weit davon entfernt befinden sich ja die Ausgrabungen des Legionslagers bzw. der Zivilstadt Carnuntum. In älteren Karten von Ende des 19. Jahrhunderts sind zum Teil auch heute noch verwendete Flurnamen wie Holz Weingarten, Kranzen, Spitzer, Satzen und Tullner angegeben. Die hauptsächlich nach Süden ausgerichteten terrassierten Weingärten erstrecken sich zwischen 163 bis 265 Meter Seehöhe mit 0 bis 25 Grad Hangneigung. Die Rebflächen umfassen 73 Hektar. Kern und Höhenrücken sind aus Kalkstein und Dolomit aufgebaut. Die mit Rebstöcken bepflanzten Flächen bestehen aus vorwiegend sandigen und auch schluffig-tonigen Sedimenten. Im unteren Bereich wird das hier dunkelfarbige Gelände flacher infolge der Anhäufung abgeschwemmter Sedimente und Humusmaterials. Die markante Stellung des Spitzerberges in der Pforte zwischen Alpen und Karpaten verhindert atlantisches Regenwetter und sorgt für extreme Trockenheit. Hier wird hauptsächlich die Rotweinsorte Blaufränkisch angebaut. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Dorli Muhr, Glock Günther, Payr Robert, Pelzmann und Trapl.
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)