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Weinskandal

Diesbezügliche Vorfälle für verbotene bis gesundheitsgefährdende Weinmanipulationen reichen bis in die Antike zurück. Dabei wird unter Umgehung von weingesetzlichen Vorschriften versucht, die Qualität durch unerlaubte Zusätze zu „verbessern“ bzw. durch Manipulationen wie Etikettenschwindel oder Verschnitt mit minderwertigeren Weinen eine falsche Identität vorzutäuschen. In der Folge sind die spektakulärsten bzw. umfangreichsten Weinfälschungen der Neuzeit beschrieben:

Kunstwein-Skandal Italien 1968

In den 1960er-Jahren wurden ausgelöst durch die damals groß in Mode gekommene Urlaubsdestination Italien besonders in Deutschland italienische Weine populär und Milllionen Hekotliter eingeführt. Darunter waren Billigstprodukte angeblicher Marken wie Chianti (in den kitschigen, bastumwickelten Korbflaschen), Lambrusco und Valpolicella, die niemals die betreffenden Anbaugebiete gesehen hatten. Viele waren mit Zucker und Wasser angereichert, mit Rinderblut und dem Pflanzenschleim Agar Aagar (aus Algen) geschönt sowie der feurige Glanz durch Zusatz von Gips erzeugt. Über 200 Weinfälscher wurden angezeigt, die zum Teil auch Flusswasser sowie zum Süßen den Sud von verdorbenen Feigen oder Bananen verwendet hatten. Das 1963 eingeführte Weingesetz mit dem DOC-System hatte sichtlich noch nicht gegriffen.

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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