Die Republik Aserbaidschan (aserbaidschanisch Azərbaycan) in Vorderasien zwischen Kaspischem Meer und Kaukasus mit der Hauptstadt Baku umfasst 86.600 km². Sie grenzt im Norden an Russland, im Nordwesten an Georgien, im Süden an den Iran, im Westen an Armenien und über die Exklave Nachitschewan (vom Kernland durch einen armenischen Gebietsstreifen getrennt) nur 17 km an die Türkei. Der ehemalige UdSSR-Teilstaat wurde 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion unabhängig.
Aserbaidschan liegt im historischen Bereich Transkaukasien, das zu den Wiegen der Weinkultur zählt. In den Siedlungen Galabaglar, Galajig und Kültan wurden Kerne von kultivierten Weintrauben, steinerne Werkzeuge zum Keltern und Steingefäße für Gärung und Lagerung gefunden, die aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. stammen. Der griechische Historiker Herodot (482-425 v. Chr.) berichtet, dass es schon im 7. Jahrhundert v. Chr. eine hochentwickelte Weinkultur gab. Auch der römische Gelehrte Strabo (63 v. Chr. bis 28 n. Chr.) beschreibt ähnliches aus dem 1. Jahrhundert nach Christi.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien