Der Weingutsbesitzer Valentin Blattner aus Soyhières aus dem Kanton Jura (Schweiz) ist seit den 1980er-Jahren recht umfangreich als Privatzüchter aktiv. Unter anderem kreierte er auch einige Sorten, bei denen er seinem Namen und eine laufende Nummer verwendete. Großer Wert wurde dabei auf Widerstandsfähigkeit gegen Frost und Pilzkrankheiten gelegt, deshalb sind es zumeist PIWI-Sorten. Neben europäischen Vitis vinifera sind vermutlich auch Sorten der Spezies Vitis amurensis beteiligt. Es handelt sich also um interspezifische Neuzüchtungen, also Hybriden. Die Elternschaft wird aber nicht immer explizit angegeben; bei den Rotweinsorten waren häufig Cabernet Sauvignon und Pinot Noir beteiligt. Im Jahre 2016 wurden für mehrere Blattnersorten Bestände ausgewiesen. In der der Region British Columbia in Kanada waren dies verschiedene (nicht namentlich genannte) 8 Hektar für rote und 7 Hektar für weiße Sorten. In der Schweiz waren es diese fünf rote Rebsorten, die in winzigen Mengen in verschiedenen Kantonen angebaut werden (Statistik Kym Anderson):
Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.
Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden