Die rote Rebsorte stammt aus Portugal. Synonyme sind Azedo, Bogalhal, Bogalhal, Borraco, Espadeiro Redondo, Olho de Sapo, Tinta Femia (Portugal); Caíño Gordo, Caíño Tinto (Spanien). Sie wurde bereits im Jahre 1790 von Botelho de Lacerda Lobo (1753-1822) beschrieben. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit der Sorte Amaral verwechselt werden. Die spät reifende, ertragreiche Rebe mit dickschaligen Beeren ist anfällig für Echten Mehltau und besonders für Botrytis, aber gut geeignet für karge, trockene Böden. Sie erbringt rubinfarbene Rotweine mit hohem Säure- und Alkoholgehalt. Die Sorte wird in Portugal vor allem in den Bereichen Douro, Beiras und Minho bzw. Vinho Verde angebaut und belegt 163 Hektar Rebfläche. In Spanien wird sie in Galicien in den Bereichen Rías Baixas und Ribeiro kultiviert und belegt 350 Hektar. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 512 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach