Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Cabernet Duras, Durade, Duras, Durasca, Duras Femelle, Duras Male, Duras Rouge und Durazé. Der Name leitet sich von „dur“ (hart) ab und bezieht sich auf das harte Holz der Rebe. Sie darf nicht mit der italienischen Sorte Ner d’Ala (Dúras) verwechselt werden. Nach einer nicht verifizierbaren Hypothese soll sie ein Nachfahre der von Cato (234-149 v. Chr.) und Columella (1. Jhdt. n. Chr.) erwähnten antiken Rebsorte Duracina sein. Verlässlich erwähnt wurde sie erstmals im Jahre 1842 in Gaillac in Südwest-Frankreich. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Tressot Noir x Savagnin Blanc (Traminer). Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Vorher hatte sie als Elternsorte von Tressot Noir gegolten. Die mittel reifende Rebe ist anfällig für Schwarzflecken-Krankheit, Echten Mehltau und Eutypiose. Sie erbringt körper- und alkoholreiche, dunkelfarbige Rotweine mit kräftiger Säure und pfeffriger Note. Die Sorte wird im Département Tarn angebaut. Im Jahre 2016 wurden 785 Hektar Rebfläche mit fallender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen