Eine der vielen Formen der Traubenfäule, die durch den Schimmelpilz der Subgattung Penicillium expansum (Bild links) hervorgerufen wird. Er wird besonders durch eine feuchtwarme Witterung gefördert und bevorzugt reife Beeren, die bereits durch Botrytis befallen sind, einen Samenbruch durch Echten Mehltau aufweisen oder durch Schadvögel, Wespenfraß oder eine mechanische Beschädigung zum Beispiel durch Hagel verletzt wurden.
Die reifen Beeren verfärben sich grünlichgrau und bekommen eine zuerst weiße, später blaugrüne pustelförmige Sporenanlage (Bild rechts zeigt Sporen auf einer Birne). Schon bei der geringsten Luftbewegung steigen im Weingarten Wolken von Sporen auf. Diese Fäule tritt in Weingärten auch häufig in Kombination mit der Essigfäule auf. Deshalb müssen die befallenen Beeren unbedingt bei der Weinlese durch Selektion ausgesondert werden. Die Pilzkrankheit kann nur schwer bekämpft werden, da sie erst bei der Reife als Sekundärerscheinung auftritt.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi