Maßgeblichen Einfluss auf die Weinqualität hat neben Bodentyp, Rebsorten und Kunst des Winzers das Klima. Weine spiegeln in manchmal beträchtlichem Ausmaß sehr weiträumig die witterungsmäßig oft sehr spezifischen Eigenarten eines Jahres wider. Man spricht in diesem Zusammenhang von jahrgangsbedingter Typizität, so können zum Beispiel Weine eine „jahrgangstypische Botrytisnote“ oder auf Grund von Hitzeperioden eine „geröstete Note“ aufweisen.
Die sechs Faktoren für die Weinqualität sind Klima (Mikro-, Makro-, Meso-, Topoklima), Rebsorte (bezüglich Klima, Bodentyp), Bodentyp (Wasserhaushalt, Mineralik, Terroir), Topographie (Seehöhe, Hanglage, Wassernähe, Exposition), Jahrgang (Witterung im Vegetationszyklus) und die Vinifikation (Handschrift des Winzers).
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena