Einzellage in der Gemeinde Pillnitz im deutschen Anbaugebiet Sachsen. Die Aufrebung des Berges begann im Jahr 1792 mit Rebstöcken aus dem französischen Burgund. Der Weinberg sollte als Musteranlage für den sächsischen Weinbau hergerichtet werden. Er war in Besitz des sächsischen Königshauses. Nachdem bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts die aus Amerika eingeschleppten Plagen Mehltau und Reblaus einen Großteil des Rebbestandes vernichtet hatten, wurde hier der Weinbau aufgegeben. Erst im Jahre 1980 erfolgte durch in einem Verein organisierte „Freizeitwinzer“ eine Wiederbelebung. Die nach Südwesten ausgerichteten Weinberge mit 15 bis 40% Hangneigung umfassen 22 Hektar Rebfläche. Die Böden bestehen aus verwittertem Zweiglimmer-Granodiorit mit Quarzanteilen und am Hangfuß Schotter, Sand und Lehm. Hier werden unter anderem die Weißweinsorten Müller-Thurgau, Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris) und Traminer kultiviert. Ein besonderes Merkmal des Weinbergs ist die im Jahre 1725 erbaute Weinbergskirche „Zum Heiligen Geist“. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Produzenten Rogge, Sächsische Winzergenossenschaft Meißen und Zimmerling.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden