Das Königreich Schweden (schwedisch Sverige) im Norden Europas mit der Hauptstadt Stockholm umfasst 447.435 km². Es grenzt an Norwegen und Finnland sowie die Ostsee, das Kattegat und das Skagerrak (östlichster Teil der Nordsee). Seit der Inbetriebnahme der Öresundbrücke 2000 besteht zudem eine direkte Landverbindung zu Dänemark. Zu Schweden gehören 221.800 Inseln, die drei größten sind Gotland (2.994 km²), Öland (1.347 km²) und Orust (346 km²). Schweden wird in die drei Landesteile Norrland (Nordschweden), Svealand (Mittelschweden) und Götaland (Südschweden) eingeteilt.
Der schwedische Naturwissenschaftler Carl von Linné (1707-1778), der mit der binominalen Nomenklatur die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie schuf, berichtete von erfrorenen Rebstöcken in der südschwedischen Provinz Schonen. Es muss hier also schon im 18. Jahrhundert Weinbau oder zumindest den Anbau von Reben gegeben haben. Diese Rebflächen zählten jedenfalls zu den nördlichsten Weinbergen. Der vormalige Geflügelfarmer Percy Månsson beschäftigte sich schon ab Anfang der 1960er-Jahre mit Weinbau, bis er dann im Jahre 1998 bei der Gemeinde Skillinge nahe der Ostseeküste Rebstöcke anbaute, das erste schwedische kommerziell betriebene Weingut gründete und es nach einem lokalen Ausdruck für sandigen Boden als „Domäne Sånana“ benannte. Er experimentierte mit verschiedenen Sorten wie zum Beispiel Riesling, Pinot Noir, Chardonnay, Kerner und Rondo. Der erste Wein wurde aus Rondo gekeltert.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach