Die weiße Rebsorte stammt aus Bosnien-Herzegowina. Synonyme sind Jilavka, Mostarska, Mostarska Žilavka, Weiße Zilavka, Zhelavka Biella, Žilava Hercegovacka, Zilavka Bianca, Žilavka Bijela, Zilavka Blanche, Žilavka Hercegovacka, Žilavka Mostarska Bijela und Zilavka White. Sie darf auf Grund morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit der Sorte Furmint verwechselt werden. Gemäß zuletzt im Jahre 2018 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Alba Imputotato x unbekanntem Partner. Die spät reifende Rebe ist anfällig für Falschen Mehltau, Botrytis und Frühlingsfröste, jedoch widerstandsfähig gegen Dürre. Sie erbringt alkoholstarke, säurebetonte Weißweine mit Aromen nach Nüssen und Aprikosen und Alterungspotential. Žilavka ist die weitaus häufigste Sorte in Bosnien-Herzegowina, wo sie vor allem in der Mostar-Region im Süden des Landes angebaut wird. Bestände gibt es auch in Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien (185 ha) und Serbien. Im Jahre 2016 wurde jedoch nur in Nordmazedonien ein Bestand ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)