Im deutschen Sprachgebrauch früher übliche (aber keinesfalls negative) Bezeichnung für den Vorgang bzw. das Ergebnis des Verschneidens von mehreren Weinen aus verschiedenen Rebsorten, Jahrgängen oder Lagen. In den letzten Jahren hat sich aber dafür auch in Österreich und Deutschland der internationale Begriff Cuvée durchgesetzt (siehe dort die detaillierte Beschreibung zu diesem Thema). Ein Verschneiden von Weinen erfolgt aber auch aus anderen Gründen, zum Beispiel zwecks Harmonisierung der Säure oder um einen bestimmten Alkoholgehalt eines Weines zu erreichen. Zur exakten Durchführung von Verschnitten mit gewünschtem Ergebnis bedient man sich des Verschnittkreuzes (Mischungsrechnung). Siehe zum Themenkomplex auch unter den Stichwörtern Assemblage, Gemischter Satz, sortenrein und Weinbereitung.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach