Bezeichnung (auch Aufsäuerung, Azidifikation) für die Anreicherung von säurearmen Traubenmosten mit verschiedenen Säuren. Das ist in vielen Ländern der Neuen Welt ein häufig praktiziertes Weinbereitungsverfahren. Eine besonders in südlichen Ländern übliche Form ist das Verschneiden von säurearmen mit säurereichen Weinen.
Grundsätzlich erlaubt ist dies bei frischen Weintrauben, Traubenmost, teilweise gegorenem Traubenmost und Jungwein bis maximal 1,5 g/l sowie Wein bis maximal 2,5 g/l zulässig. Allerdings ist dies abhängig von der Weinbauzone. Für die Weinbauzonen A (Deutschland, außer Baden) und B (Deutschland-Baden und Österreich) ist eine Säuerung jedoch nicht bzw. nur in Ausnahmefällen nach entsprechendem Ansuchen gestattet (jedoch sehr wohl eine Entsäuerung). Es darf Apfelsäure, Weinsäure, Metaweinsäure (Weinsäure in Pulverform) oder Milchsäure verwendet werden.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)