Riede in der Gemeinde Kohfidisch im burgenländischen Weinbaugebiet Eisenberg (Österreich). Sie war früher im Besitz Adeliger Grundherren und der Kirche. Die Grafen Erdödy teilten 1848 die Flächen auf die bäuerliche Bevölkerung auf. Der Csaterberg ist der südwestliche Ausläufer des Eisenberges und ist durch einen Taleinschnitt in Kleincsater und Hochcsater geteilt. Die Böden und das Klima sind dem Eisenberg sehr ähnlich. Die nach Süd-Südost ausgerichteten Weingärten mit bis 21 Grad Hangneigung liegen zwischen 280 und 364 Meter Seehöhe. Die Nord- und Westseite ist von Nadelwäldern bewachsen, die einen natürlichen Schutz gegen kalte Nordwinde bilden. Die Riede umfasst 23 Hektar Rebfläche. Das milde Mikroklima und die geologische Besonderheit aus Opalite und Serpentine mit eisenhaltigen Lehmböden ist vor allem für Weißweine bestens geeignet. Auf rund zwei Drittel der Fläche werden die Weißweinsorten Welschriesling, Weißburgunder (Pinot Blanc), Müller-Thurgau und Riesling, auf einem Drittel Rotweinsorten wie Blaufränkisch kultiviert. Anteile an der Riede hat zum Beispiel das Weingut Jalits.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena