Die Phänologie bei Pflanzen umfasst alle Phasen während des Vegetationszyklus mit den dabei äußerlich in Erscheinung tretenden Merkmalen bzw. Veränderungen. Der Phänotyp (altgrch. phainómenon = Erscheinung, týpos = Gestalt) bei der Weinrebe ist das äußerliche Erscheinungsbild vom Austrieb bis zur Winterruhe, aber auch andere Eigenschaften. Er ist das sichtbare Ergebnis der Kombination von genetischen Informationen und Umweltbedingungen.
1 = Winterruhe (nach dem Blattfall, es erfolgt der Rebschnitt), 2 = Knospenschwellung, 3 = Austrieb
Bis Ende der 1980er-Jahre konnte eine Rebsorten-Bestimmung ausschließlich auf Grund der äußeren Beschaffenheit des Rebstocks bzw. des Habitus (Erscheinungsbild) erfolgen. Die Kriterien waren Blätter, Traubenform (lockerbeerig oder dichtbeerig), Triebe und Wurzelsystem, sowie auch der Geschmack der Früchte. Darüber hinaus beeinflussen und kennzeichnen aber auch andere Merkmale und Prozesse den Phänotyp. Zusammengefasst sind das:
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg