Nach dem deutschen Chemiker Dr. Hans Rebelein (1916-1975) benannte Schnellmethode für die Bestimmung von Stoffen im Wein wie Alkoholgehalt, Restzucker, freier und gesamter schwefliger Säure, Weinsäure und Milchsäure. Das Verfahren entspricht zwar nicht mehr neuestem wissenschaftlichen Stand, wird aber noch oft angewendet. Man benötigt dazu bestimmte Geräte wie Glasapparaturen, Reagenzgläser, Heizgeräte, Laborwecker und Magnetrührer, sowie Chemikalien wie Kaliumchromat, Kaliumjodid, Natriumthiosulfat, Salpetersäure, Schwefelsäure und Stärke. Ggf. muss mit Verdünnungen gearbeitet werden.
Für die Bestimmung des Alkoholgehaltes wird mit einer einfachen Destillationsvorrichtung der Alkohol der Getränkeprobe in eine saure Kaliumchromat-Lösung überdestilliert, wodurch die komplette Oxidation zu Essigsäure erfolgt. Das überschüssige Oxidationsmittel wird hierauf mit Natriumthiosulfat zurücktitriert. Bei Verwendung der Original-Rebelein-Bürette (Glasröhre mit Skala) ist der Alkoholgehalt direkt in g/l ablesbar. Siehe andere Messverfahren unter Alkoholmeter, bezüglich anderer Inhaltsstoffe im Wein unter analytische Prüfung sowie eine Aufstellung relevanter Stichwörter unter Maßeinheiten.
Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.
Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden