Der auch als Vanillaldehyd bezeichnete wohlriechende Aromastoff zählt zur Gruppe der Phenole (Phenolaldehyde). Er kommt in vielen Pflanzen wie Zuckerrüben, Schwarzwurzeln, Gewürznelken, Kartoffeln, Milch und in den Vanille-Kapselfrüchten vor. Der farblose Stoff hat einen charakteristischen, sehr angenehmen Geruch nach Vanille. Vanillin wird auch als Aromastoff, Gewürz oder Bestandteil für Parfüms synthetisch durch Oxidation von Eugenol hergestellt.
Bei der Weinbereitung entsteht Vanillin durch Abbau des im Eichenholz vorhandenen Lignin und gelangt beim Barrique-Ausbau in den Wein. Der Stoff kommt dort in der geringen Konzentration von 0,3 bis 0,8 mg/l vor. Die Wahrnehmungs-Schwelle liegt etwa bei 0,5 mg/l, aber aufgrund von Wechselwirkung mit anderen Aromastoffen wird er sehr intensiv wahrgenommen. Eine komplette Aufstellung aller Inhaltsstoffe im Wein ist unter dem Stichwort Gesamtextrakt enthalten.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)