Eine Winzervereinigung bzw. Gebietsmarke im Weinbaugebiet Wachau (Niederösterreich) für herkunftstypische trocken ausgebaute Qualitätsweißweine. Sie wurde 1983 von den vier Wachauer Weinbau-Pionieren Franz Hirtzberger sen. (1922-2007), Josef Jamek, Franz Prager und Willi Schwengler als Direktor der Winzergenossenschaft Wachau (heute Domäne Wachau) gegründet. Ziel und Zweck war, eine gebietsgeschützte Marke kreieren, die sich gegen die damals weit verbreitete Gepflogenheit richtete, Weine aus anderen NÖ-Weinbaugebieten einzukaufen und als Wachauer Wein zu vermarkten. Mit dem Namen bezeichnete der Adelige Leuthold I. von Kuenring (1243-1313), der auf seiner Burg Dürnstein residierte, das Kernstück seiner Besitzungen, das der heutigen Wachau entsprach. Er ist auf dem Etikett enthalten, statt eines Schwertes trägt er jedoch einen Weinpokal in seiner Rechten. Obmann war 24 Jahre Franz Hirtzberger jun., sein Nachfolger ist seit 2012 Emmerich Knoll.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach