Der Weinbauort im Weinbaugebiet Wachau in Niederösterreich wurde bereits im Jahre 1347 erwähnt und wird als „Perle der Wachau“ bezeichnet. Der blaue Turm der Stiftskirche gilt als Wahrzeichen auch der Wachau. Berühmt wurde Dürnstein auch als Ort der Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz (1157-1199). Zur Katastral-Gemeinde Dürnstein zählen auch die Gemeinden Oberloiben und Unterloiben, mit denen sich eine Rebfläche von etwa 200 Hektar ergibt. Die zumeist sehr steil terrassierten Weingärten liegen an den Hängen des linken Donauufers. Zu 90% werden Weißweine vor allem aus den Sorten Riesling, Grüner Veltliner, Weißburgunder (Pinot Blanc) und Chardonnay produziert. Bekannte Rieden (ohne jene von Unterloiben und Oberloiben) sind Heudürr, Höhereck, Hollerin, Kaiserberg (Subriede Lichtensteinerin), Kellerberg (Subrieden Wunderburg, Küss den Pfennig), Liebenberg, Pfaffenberg, Schlossberg, Schütt und Supperin. Bei Flohhaxn, Himmelstiege und Katzensprung handelt es sich um heute nicht mehr bestehende alte Rieden bzw. Weingärten, die als Bezeichnungen für Markenweine verwendet werden. Bekannte Produzenten sind Alzinger, Bäuerl Wolfgang, Mitglieder der Winzergenossenschaft Domäne Wachau, Knoll Emmerich, Pichler Franz Xaver, Pichler-Krutzler, Schmidl Theresa, Schwarz Johann und Tegernseerhof.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach