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Vinum de Vite

Lateinische Bezeichnung für den bei der Heiligen Messe verwendeten Wein. Er bedeutet „Wein (nur) aus der Traube“, womit die unverfälschte Herstellung (kein Aufzuckern) ausgedrückt werden soll. Siehe unter Messwein.

Bei allen Glaubensrichtungen des Christentums (Orthodoxe, Katholiken und Protestanten) spielt der Messwein (auch Altarwein) in etwas unterschiedlicher Ausprägung eine zentrale Rolle. Die nicht nur symbolisch zu verstehenden Wandlung von Brot und Wein in Christi Fleisch und Blut (Transsubstantiation) geht auf das erste Abendmahl im Neuen Testament der Bibel zurück. Deshalb hat Wein in der katholischen Kirche immer eine wichtige Rolle gespielt und war Motivation dafür, sich besonders bezüglich Weinbau und Weinbereitung zu bemühen. In Europa haben sich besonders die drei Mönchsorden der Benediktiner, Kartäuser und Zisterzienser große Verdienste erworben. Bei der Eroberung der Neuen Welt durch portugiesische und spanische Konquistadoren ab Anfang des 16. Jahrhunderts war die Anpflanzung von mitgebrachten Rebstöcken und die Herstellung von Messwein auch Anstoß der Weinbaukultur in Nord- und Südamerika. Dabei spielten die Mönchsorden der Franziskaner in Kalifornien und der Jesuiten in Peru eine bedeutsame Rolle. Zahlreiche heute noch dort angepflanzte Rebsorten haben ihren Ursprung aus dieser Zeit, zum Beispiel die historische Mission/Misión (Listán Prieto) und Sorten der Criolla-Gruppe.

Messwein - Kelch, Traube und Brot sowie 2 Etiketten

unterschiedliche Ausprägungen

In den Anfängen der christlichen Gemeinschaft wurde bei der Messe in der Regel an alle (sowohl Priester als auch die an der Heiligen Messe teilnehmenden Laien) Wein und Brot ausgegeben und das Abendmahl von allen Gläubigen „in beiderlei Gestalt“ genossen. Dies hat sich dann im Verlaufe der Jahrhunderte geändert und wurde nicht mehr allgemein praktiziert....

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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