Berühmte Weinbaugemeinde (auch Terminen oder Termenon, in Walliserdeutsch Tärbinu) am Eingang des vorderen Vispertals im Schweizer Kanton Wallis. Der Name ist lateinischen Ursprungs und bedeutet „Grenze (Umgebung) von Visp“. Erstmals wird der Ort um das Jahr 1199 als „Villa Termenuns“ bei Visp erwähnt. Die nach Süden ausgerichteten Weinberge sind in mehrere Bereiche gesplittet und umfassen insgesamt 55 Hektar Rebfläche.
Sie erstrecken sich vom Ufer der Vispa von 660 Meter Seehöhe in Terrassen mit hohen Trockensteinmauern bis über 1.100 Meter empor. Damit zählen die Rebflächen zu den höchstgelegenen und auf Grund der extremen Neigung auch zu den steilsten Weinbergen in Europa. Durch das trockene Klima und die hitzespeichernden Mauern entsteht eine Wärmekammer. Bekannte Weine sind aus Savagnin Blanc (Traminer) gekelterte Heida, der Rotwein Dôle zumeist sortenrein aus Pinot Noir oder mit Gamay, sowie die Weißweine Fendant (Chasselas) und Johannisberg (Silvaner).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden