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Couderc Noir

Die rote Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Jaeger 70 (Munson) x unbekannter Vitis vinifera. Synonyme sind Contassot 20, Couderc 71-20 und Plant Verni. Es sind Gene von Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Hybride wurde gegen Ende 19. Jahrhunderts von Eugène Contassot entdeckt und dem Rebenzüchter Georges Couderc (1850-1928) übergeben, der sie selektierte und züchterisch weiterbearbeitete. Später wurde sie zu Ehren von Georges Couderc benannt. Die spät reifende, ertragreiche Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten, jedoch anfällig für Chlorose. Sie erbringt alkoholreiche, dunkelfarbige Rotweine mit ausgeprägtem Johannisbeeren-Aroma (Cassis). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war sie in Frankreich stark verbreitet und belegte in den 1950er-Jahren rund 27.000 Hektar Rebfläche. Dann wurde sie auf Grund des aggressiven Geschmacks gerodet. Der Bestand ist in Frankreich auf 198 Hektar geschrumpft. In Brasilien ist sie aber sehr beliebt und belegt hier 2.136 Hektar. Einen kleinen Bestand soll es auch im US-Bundesstaat Missouri geben. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 2.136 Hektar Rebfläche mit fallender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

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Egon Mark

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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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