Riede (Lage) in der Gemeinde Rohrendorf bei Krems im niederösterreichischen Weinbaugebiet Kremstal. Sie wurde bereits im Jahre 1284 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich entweder von der Farbe des Bodens oder (so wie im französischen Bereich Côte d’Or) vom gelben Herbstlaub ab. Die nach Süden ausgerichteten steilen Weinberge besitzen eine Hangneigung von bis zu 45%. Die bis zu 700 Meter langen Terrassen bestehen zumeist aus jeweils vier bis acht Rebzeilen. Der Boden besteht aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. Es handelt sich um eine der größten zusammenhängenden Lösslagen Europas. Hier werden vor allem die Weißweinsorten Grüner Veltliner, Riesling, Frühroter Veltliner und Chardonnay, sowie die Rotweinsorte Blauburgunder (Pinot Noir) kultiviert. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Berger Erich, Bründlmayer Josef & Philipp, Buchegger Walter, Felsner Manfred, Moser Hermann, Moser Sepp, Thiery-Weber, Vorspannhof Mayr, Walzer Martin, Weingut Stadt Krems und Zöhrer Anton.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach