Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Riesling x Pinot Blanc. Synonyme sind I.M. 6.0.13, Incrocio Manzoni 6.0.13, Manzoni 6.0.13 und Manzoni Bijeli. Die Kreuzung erfolgte durch den italienischen Züchter Luigi Manzoni (1888-1968) Anfang der 1930er-Jahre am Weinbauinstitut Conegliano in Venetien (Italien). Sie war seine bei weitem erfolgreichste Kreation. Die früh bis mittel reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen Echter Mehltau und Esca. Sie erbringt aromatische Weißweine mit Aromen nach Jasmin, Zitronenkraut und Honig.
Die Sorte wird vor allem in der Region Venetien angebaut, wo sie in den DOC/DOCG-Weinen Bianco di Custoza, Colli di Conegliano, Colli Euganei und Vicenza zugelassen ist. Weitere Bestände gibt es in Apulien, Friaul-Julisch-Venetien, Kalabrien, Molise und Trentino-Südtirol. Im Jahre 2000 betrug die Anbaufläche in Italien noch 8.290 Hektar. Im Jahre 2016 wurden jedoch nur mehr 339 Hektar Rebfläche ausgewiesen; der Grund für diese extreme Reduktion ist nicht bekannt (Kym Anderson). Kleine Flächen soll es auch im spanischen Bereich Penedès geben.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)