Allgemeine Bezeichnung für Weine, die in den deutschen Anbaugebieten am und rund um den Rhein wachsen und gekeltert werden. Das kann also alle sechs in Rheinland-Pfalz befindlichen Anbaugebiete betreffen. Solche nach England exportierten Weine wurden hier früher als Hock (auch Hoc oder Hockamores) bezeichnet. Dies bezieht sich auf die Gemeinde Hochheim am östlichen Ende des Rheingau. In der Preußischen Lagenklassifikation wurde ab Mitte des 18. Jahrhunderts die Qualität des Rheinweins nach Orten und Lagen unterschieden. Der bekannteste Rheinwein ist wohl die Liebfrauenmilch.
Die Bezeichnung „Rhine Wine“ wurde früher im anglikanischen Sprachraum (USA, Australien und auch Südafrika) auch für einheimische Weine verwendet und stand als Synonym für leichte und fruchtige Weine. Dies ist aber seit dem 2005 abgeschlossenen Weinhandselsabkommen zwischen der EU mit den USA und Australien in diesen Ländern nicht mehr zulässig.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“