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Schwund

Bezeichnung für den durch Verdunstung entstehenden Flüssigkeitsverlust in einem Weinbehälter, der vor allem bei Behältern aus Holz und in geringerer Menge auch anderen Materialien sowie auch bei mit Naturkorken verschlossenen Flaschen vorkommt. Bei Holzfässern ist gegenüber Tanks aus Edelstahl, Glas oder Keramik keine absolute Dichtheit gegeben, sondern es erfolgt in beiden Richtungen (sowohl nach außen als auch nach innen) ein Austausch von Stoffen wie Flüssigkeiten, Sauerstoff und möglicherweise auch Schadstoffen wie Mikroorganismen, was zu negativer Beeinträchtigung bis Verderb des Weines führen kann. Bei alten Holzfässern kann durch undichte Stellen speziell zwischen den Fassdauben ein relativ hoher Schwund resultieren. Der dadurch entstehende Leerraum in einem Fass muss abhängig der Weintype vor allem bei Jungwein regelmäßig aufgefüllt werden, um eine Oxidation zu verhindern. Einfluss hat auch die Dichtheit des Spundzapfens bzw. die Position des Spundloches am Fass. Wasser und Alkohol entweichen in unterschiedlichem Ausmaß durch die Holzporen. Bei Wassermolekülen erfolgt dies schneller, was jedoch auch von der Luftfeuchtigkeit, dem Luftdruck und der Lufttemperatur abhängig ist.

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Dr. Edgar Müller

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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach

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