In Österreich gebräuchliche Bezeichnung (auch Leopoldilese) für einen am „Leopolditag“ (15. November) geernteten Wein. Dieser darf weingesetzlich so bezeichnet werden, wenn auf dem Etikett Informationen über das Lesedatum enthalten sind. Zumeist handelt es sich dabei zumeist um eine Beerenauslese oder Trockenbeerenauslese. Der Brauch geht auf den Babenberger-Markgraf Leopold III. den Heiligen (1073-1136) zurück, dem Landespatron von Österreich, sowie auch den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Wien. Der Tag wird mit vielen Veranstaltungen nach altem Brauchtum begangen, z. B. der Leopoldi-Weinverkostung der jungen Fassweine oder dem Fasslrutschen. Sinngemäß ähnliche Weine sind Christwein, Dreikönigswein, Martiniwein, Nikolowein, Stefaniwein und Weihnachtswein. Siehe auch unter Spezialweine.
![]()
Das Lexikon von wein.plus ist für mich die umfangreichste und beste Informationsquelle über Wein, die es derzeit gibt.
Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)