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Mäuseln

Bezeichnung für einen Weinfehler, die vom unangenehmen bis widerlichen Ton nach Ammoniak und den Geruch nach Mäuseurin abgeleitet ist. Er äußert sich auch durch einen dumpfen, oxidativen, muffigen und essigartigen Geruch. Je nach der Intensität ist der Fehlton aber häufig erst im Abgang (Nachgeschmack) zu erkennen, wo er sich durch einen langanhaltenden, kratzigen Geschmackseindruck äußert, der ungewöhnlich lange am Gaumen haften bleibt.

Diese Geschmacksrichtung kommt hauptsächlich bei Jungweinen mit Restzucker vor, vor allem in Obstweinen (Erdbeer und Johannisbeere). Besonders gefährdet sind säurearme (pH-Wert 3,5 bis 4), warm vergorene Weine, die in trübem Zustand länger gelagert oder nicht ausreichend geschwefelt wurden. Begünstigend sind lange Hitzeperioden während der Reifezeit der Trauben. Bei starker Ausprägung ist der Wein als verdorben zu betrachten. 

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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