Phosphate sind organische und anorganische Verbindungen des chemischen Elements Phosphor (P), die in vielen Formen existieren. Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff die Salze der Phosphorsäure (H₃PO₄). In der pflanzlichen Physiologie spielen die anorganischen Phosphate neben den Nährstoffen wichtige Rollen bei verschiedenen essentiellen Prozessen wie z. B. der Osmosegulation, dem Ionentransport, der Photosynthese und dem Schutz vor Krankheiten (so wie auch die Chloride, Nitrate und Sulfate). Es gibt folgende Verbindungen mit den angeführten Funktionen:
Ein weiteres anorganisches Phosphat ist Silberphosphat (Ag₃PO₄). Dieses wird bei der Wasseraufbereitung verwendet, um unerwünschte Mikroorganismen zu eliminieren. Die meisten dieser Phosphate können auch im Boden und Wasser in kleinen Mengen vorkommen. Ab einer gewissen Menge können sie zu Umweltproblemen wie Eutrophierung (altgrch. eutroph = gut ernährt, übermäßige Nährstoffzufuhr, insbesondere Stickstoff- und Phosphorverbindungen) führen.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“