Bezeichnung (auch Trubstoff) für Schwebstoffe in Getränken pflanzlicher Basis wie Bier oder Wein. Beim Wein handelt es sich um kleinste Partikel von der Schale bzw. vom Fruchtfleisch der Weinbeere (des Obstes). Sie gelangen bei der Traubenverarbeitung durch das Pressen und Pumpvorgänge in den Wein. In der modernen Kellertechnik wird versucht, die Bewegung von Weintrauben und Traubenmost auf das absolute Minimum zu beschränken und dabei statt Pumpvorgängen die natürliche Schwerkraft durch untereinander liegende Räumlichkeiten zu nutzen. Auch die Rückstände nach der Gärung (tote Hefekulturen) werden Trub genannt, wobei aber eher die Bezeichnung Geläger korrekt ist. Most und Wein werden in der Regel mit verschiedenen Verfahren von den Trubstoffen befreit (siehe unter Klären und Schönen). In anderen Getränken wie naturtrüber Apfelsaft oder naturtrübes Bier sind die Trubstoffe erwünscht. Bestimmte Weinfehler verursachen eine Trübung im Wein. Weitere Ablagerungen sind unter Bienenflügel, Depot und Weinstein beschrieben. Siehe auch unter Weinbereitung.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen