Bezeichnung für die französische Weinbauregion Burgund, aber auch eine die gesamte Region umfassende regionale Appellation. Sie gilt für alle Bereiche, die entweder außerhalb der höherklassigen Appellationen liegen, bzw. für Weine, die nicht deren strengen Herstellungsregeln entsprechen. Diese Gruppe ist die unterste Stufe der vierstufigen Burgund-Klassifizierung, auf die grundsätzlich alle burgundischen Weine Anspruch haben. Bestimmte zusätzlich am Ende angeführte Bezeichnungen grenzen die regionale Herkunft auf kleinere Bereiche/Lagen bzw. Weintypen ein.
Die Bezeichnung Bourgogne wird entweder durch den Namen einer Rebsorte (Aligoté), einem Weintyp (Blanc, Clairet, Crémant, Mousseux, Passe-Tout-Grain, Rosé, Rouge), einer Gemeinde oder einer Lage ergänzt. Die Weinberge umfassen 3.200 Hektar Rebfläche mit Rot-, Rosé-, Weiß- und Schaumweinen. Die wichtigste Weißweinsorte ist Chardonnay, weitere sind Pinot Blanc, Pinot Beurot (Pinot Gris), Aligoté, Melon de Bourgogne und Sacy. Die wichtigsten Rotweinsorte ist Pinot Noir, weitere sind Pinot Liébault, Gamay, César und Tressot Noir. Als Besonderheit dürfen von neun (der zehn) Cru-Gemeinden im Bereich Beaujolais Weine aus der Sorte Gamay ebenfalls unter „Bourgogne“ vermarktet werden. Die Bourgogne-Appellationen:
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg