Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich. Rund 100 Synonyme bezeugen das hohe Alter und die weltweite Verbreitung in vielen Weinbauländern. Die wichtigsten alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Feigentraube, Muskat-Silvaner, Würzsilvaner (Deutschland); Blanc Doux, Blanc Fumé, Fumé, Genetin, Gentin a Romorantin, Gros Sauvignon, Libournais, Painechon, Punéchon, Quinechon, Sauternes, Sauvignon à Gros Grains, Sauvignon Blanc Musqué, Sauvignon Fumé, Sauvignon Jaune, Sauvignon Jeune, Sauvignon Musqué, Savagnou, Savignôn, Surin (Frankreich);
Pellegrina, Pissotta, Sauvignon Bianco (Italien); Fumé Blanc (Kalifornien); Sauvignon Bijeli, Sovinjon (Kroatien); Genetin (Luxemburg); Sotern Marunt, Verdo Belîi (Moldawien); Feigentraube, Muskat-Silvaner, Weißer Sauvignon (Österreich); Muškatni Silvanec, Zeleni Sauvignon (Slowenien); Sauvignon Blanco (Spanien); Fehér Sauvignon, Zöld Ortlibi (Ungarn).
Nach einer nicht nachprüfbaren Legende soll dem französischen König Heinrich IV. (1553-1610) unmittelbar nach seiner Geburt sein Großvater die Lippen mit einer Knoblauchzehe eingerieben und einen Schluck Sauvignon Blanc eingeflößt haben. Dies machte angeblich den König zum späteren Weingenießer. Eine Erwähnung unter dem Namen Sauvignon Fumé oder Blanc Fumé gab es 1783 in Sancerre. Nach einem im Kloster St. Gallen (Schweiz) befindlichen Pachtvertrag wurde Sauvignon Blanc aber offensichtlich bereits 1692 in der Gemeinde Pfaffenweiler (Markgräflerland) angebaut.
Nach einer Hypothese sollen Sauvignon Blanc und Savagnin Blanc von Großmähren über Franken an die Loire und Bordeaux gekommen sein. Eine zweite Variante nennt jedoch Frankreich...
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi