Einzellage (auch Pettental) in der Gemeinde Nierstein im deutschen Anbaugebiet Rheinhessen. Sie ist ein Teil des so genannten „Roten Hanges“ innerhalb der Rheinfront. Der Name wurde als Katastername bereits im Jahre 1753 erwähnt. Er geht nach der häufigsten Version auf „Pater’s Tal“ (Tal der Pater’s = Tal der Mönche) zurück. Außerdem werden als Ursprung der Vorname „Peter“ sowie auch die hier häufigen Kröten-Wanderungen genannt (Petten = lokale Bezeichnung für Kröten). Die nach Osten bis Südosten sowie in einem kleinen Seitental auch nach Süden ausgerichteten Weinberge in 50 bis 170 Meter Seehöhe mit 2 bis 70% Hangneigung umfassen 31 Hektar Rebfläche. Die Böden bestehen aus feinkörnigem rotem Tonschiefer (Rotliegendes) mit in den flachen Teilen auch Schwemmland und tonigem Lehm. Zum besten Teil zählen die beiden Gewanne Floß und Ober-Rehbach im oberen Bereich der Lage. Hier werden u. a. die Sorten Riesling und Sauvignon Blanc kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Domhof Baumann, Domtalhof, Gehring Theo, Gröhl, Gunderloch, Heyl zu Herrnsheim, Huff Fritz Ekkehard, Keller Klaus, Kühling-Gillot, Louis Guntrum, Raddeck Stefan, Rappenhof, Rheinterrassenhof, Schätzel Kai, Schneider Georg Albrecht, Staatliche Weinbaudomäne Oppenheim, St. Antony und Strub Walter.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach