Eignung einer Region für den Weinbau, die durch objektive Kriterien gemessen werden kann. Wichtige Kriterien sind Klima und Wetter, die für das Gedeihen der Weinreben im Verlaufe des Vegetationszyklus eminente Bedeutung besitzen. Die Exposition (Sonneneinfallsrichtung) bzw. Ausrichtung der Rebzeilen spielt eine äußerst wichtige Rolle, wobei eine Hanglage mit entsprechender Neigung die Wirkung noch positiv verstärkt. In wärmebegünstigten, trockenen Gebieten sind Südost- bis Osthänge, in klimatischen Grenzlagen mit Wärmedefiziten aber ausreichenden Niederschlägen sind Süd- bis Südwest-Expositionen optimal. Die optimale Temperatur für das Wachstum der Rebe liegt gemäß Forschungen in Geisenheim zwischen 25 und 28 °C. Gegen Ende des Reifezeitpunkts sollte sie zwischen 15 und 20 °C liegen, um eine optimale physiologische Reife der Weintrauben zu erreichen. Sonnenreiche Tage im Wechsel mit kühleren Nächten sind bezüglich der Ausgewogenheit von Zucker und Säure von Vorteil. Kurz vor der Weinlese sind starke Niederschläge wegen Verwässerungsgefahr unerwünscht.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)