Bei der Weinrebe ist nur die Gattung (Genus) Vitis für den Weinbau von Bedeutung. Sie teilt sich in die zwei Untergattungen (Subgenus) Vitis subg. Euvitis (60 Arten) und Vitis subg. Muscadinia (1 Art). Nach dem geographischen Vorkommen wird die Vitis subg. Euvitis in eine europäische, eine amerikanische und eine asiatische Gruppe gegliedert. Letztere umfasst alle aus Asien stammenden Wildreben mit rund 30 Unterarten (Sub-Spezies). Etliche neue Unterarten sind in den letzten Jahren aus China beschrieben worden. Die für den Weinbau wichtigsten sind:
Diese kommen vor allem in China, Japan und Korea vor. Auf Grund ihrer hohen Resistenz gegen härtesten Frost bis minus 35 °Celsius und mehr sind sie für Neuzüchtungen interessant. Die DNA-Struktur der Asiatenreben besteht aus 19 Chromosomenpaaren (2 x 19 = 38), weshalb sie auch problemlos mit allen Europäer-Reben (Vitis vinifera) und Amerikaner-Reben (z. B. Vitis aestivalis, Vitis labrusca, Vitis riparia, Vitis rupestris) kreuzbar sind.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach