Beschreibung für einen negativ bitteren und kantigen Geschmack (auch blechern, hart, tintig) eines Weines im Rahmen einer Weinansprache bzw. Weinbewertung. Hohe Metallgehalte von Aluminium, Eisen, Kupfer oder Zink im Wein können den Weinfehler Schwarzer Bruch (je nach Farbe auch weiß, grau und blau) verursachen. Der Wein kann eine flockige Trübung von milchig-weißer bis schwärzlich-grüner Farbe aufweisen; deshalb Metalltrübung.
Die Metalle können schon aus dem Weinbergsboden oder durch Pilzbefall in die Trauben gelangt sein oder sind durch Einfluss von Säuren und Tanninen beim Fassausbau aus Fassnägeln herausgelöst worden. Zum Teil (Eisen, Kupfer) kann dies durch Schönen (Blauschönung) beseitigt werden. Auch beim Öffnen einer Flasche kann ein Kontakt der Korkenzieherspirale mit dem Wein zu einer metallischen Note führen. Weine mit einem mineralischen Geschmackston können auch ganz leichte metallische Töne aufweisen, die jedoch in diesem Fall keinen Weinfehler bedeuten. Metallisch darf auch nicht mit dem positiv besetzhten Begriff stahlig (säurebetonte Weine) verwechselt werden.
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen