Bezeichnung für eine eine bei Raumtemperatur farblose, leicht entzündliche Flüssigkeit mit einem brennenden Geschmack und einem charakteristischen, würzigen (süßlichen) Geruch. Ältere Bezeichnungen sind Äthanol, Äthylalkohol und Ethylalkohol, sowie umgangssprachlich auch Weingeist oder Industriealkol. Die als Lebergift eingestufte Droge wird bei der Herstellung von Genussmitteln und alkoholischen Getränken wie Wein, Bier und Spirituosen aus kohlenhydrathaltigem Material durch eine von Hefen ausgelöste Gärung produziert. Ethanol wid gemeinhin zumeist als Alkohol bezeichnet, obwohl dies eigentlich unpräzise ist. Es handelt sich um einen Sauerstoff-Wasserstoff) ersetzt ist. Im Zuge der Weinbereitung wird die farb- und geruchlose Flüssigkeit bei der Gärung des Mostes im Verhältnis von 51% Ethanol zu 49% Kohlendioxid aus dem Zucker gebildet. Die industrielle Produktion erfolgt durch Destillation von Wein oder durch Hydratisieren von Äthylen. Zum Spriten (Zugabe von Alkohol zum fertig vergorenen Wein) wird zumeist Ethanol verwendet. Siehe dazu auch unter Alkohol.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien