Die zumeist farblose, neutral schmeckende Spirituose (russ. Wässerchen, poln. Wódka oder Woda) mit idealerweise 40 Volumenprozent Alkoholgehalt wird aus verschiedenen, kohlenhydrathaltigen Ausgangsstoffen destilliert. Verwendet werden Getreide (beste Qualitäten sind aus Roggen), Kartoffeln oder Melasse, sowie in Australien, Italien, Frankreich und den USA auch Weintrauben. Charakteristisch ist der nahezu neutrale, leicht süßliche Geschmack durch das Fehlen von Fuselölen und jeglicher künstlicher Aromastoffe, wie sie in vielen anderen Spirituosen üblich sind.
Zuerst wird die Maische vergoren, der resultierende Alkohol mehrmals gebrannt und danach filtriert, um alle Aromastoffe zu entfernen. Eine Reifung so wie bei Weinbrand oder Whisky ist nicht erforderlich. Der erste Wodka wurde laut schriftlicher Erwähnung bereits 1405 im ehemaligen Königreich Polen gebrannt. Die größten Wodka-Produzenten sind Russland und die Ukraine. In Russland wird traditionell mit dem Trinkspruch „no Zdorowje“ (auf die Gesundheit) bei vielen Gelegenheiten Wodka aus dem traditionellen Wodkaglas „Stopka“ getrunken.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien