Die weiße Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seibel 405 (Seibel 14 x Ganzin 1) x Seibel 2007 (Aramon du Gard). Synonyme sind Feherek Kiralya, Roi des Blancs, Seibel 4986, Toth Lajos, Zlatni Luc und Zokoy Loloutch. Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts durch Albert Seibel (1844-1936). Sie war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Duna Gyöngye, Saphira, Seyval Blanc, Seyval Noir und Vidal Blanc. Die früh reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten und Schwarzfäule, jedoch anfällig für Anthraknose. Ende der 1950er-Jahre belegte sie an der Loire noch rund 7.000 Hektar, auf Grund des zwischenzeitlichen Hybridenverbotes ist das auf sechs Hektar geschrumpft. Kleine Bestände gibt es in den US-Staaten Missouri, New Jersey, Ohio und Pennsylvania, sowie in Kanada, jedoch wurden 2016 nur die französischen Bestände ausgewiesen (Kym Andderson).
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen