Die weiße Rebsorte (auch Geilweilerhof GA-49-22) ist eine Neuzüchtung zwischen Bacchus x Seyve-Villard 12-375 (Villard Blanc). Mit denselben Eltern sind auch die Neuzüchtungen Sirius und Staufer entstanden. Der Name stammt vom bekannten Vogel aus der Mythologie, der sich selbst verbrannte, um aus der Asche neu und verjüngt zu entstehen. Es sind Gene von Vitis berlandieri, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte durch den Züchter Dr. Gerhardt Alleweldt (1927-2005) am Geilweilerhof in Siebeldingen-Pfalz. Der Sortenschutz wurde 1992 erteilt. Die mittelfrüh reifende, frostharte Sorte ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten und gilt deshalb als sogenannte PIWI-Sorte, ist aber anfällig gegen Botrytis. Sie erbringt gelbgrüne Weißweine mit moderater Säure, dezentem Muskatton und Aromen nach Holunder. Die Sorte wird aber auch als Tafeltraube verwendet. Im Jahre 2018 belegte sie in Deutschland (Nahe und Rheinhessen) 46 Hektar Rebfläche (D-STATIS). Weitere Bestände gibt es in England, Dänemark, Schweden, Schweiz und Österreich.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)