Die weiße Rebsorte (auch Freiburg 993-60) ist eine Neuzüchtung zwischen Seyve-Villard 5276 (Seyval Blanc) x (Riesling x Pinot Gris). Es sind Gene von Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1960 durch Dr. Johannes Zimmermann (1907-1998) am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg (Baden-Württemberg). Der Name leitet sich vom Stadteil Merzhausen in Freiburg ab, wo das Institut mehrere Versuchs-Rebflächen besitzt. Sie war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Baron, Bronner, Cabernet Cantor, Cabernet Carbon, Cabernet Carol, Cabernet Cortis, Calastra, Helios, Monarch, Pamina, Prior, Rinot, Solaris. Die spät reifende, ertragreiche und frostharte Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten und gilt deshalb als PIWI-Sorte. Sie erbringt Weißweine mit fruchtigem Aroma. Im Jahre 2018 wurden in Deutschland vier Hektar Rebfläche ausgewiesen (D-STATIS); einen kleinen Bestand soll es auch in Belgien geben.
Als Ehrenobmann der Domäne Wachau ist es für mich der einfachste und schnellste Weg, bei Fragen in das wein.plus-Lexikon einzusteigen. Die Gewissheit, hier fundierte und aktuelle Informationen zu erhalten, machen die Benutzung zu einem unverzichtbaren Ratgeber.
Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)