Die rote Rebsorte (auch FR 484-87 r) ist eine Neuzüchtung zwischen FR 4-61 = (Joannes Seyve 23-416 x Spätburgunder x FR 236-75 r = (Merzling x (Zarya Severa x St. Laurent)). Durch die beteiligten Sorten sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis amurensis, Vitis cinerea, Vitis labrusca, Vitis lincecumii, Vitis riparia, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten.
Die Kreuzung der Hybride erfolgte 1987 durch Norbert Becker (1937-2012) am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg. Die früh bis mittel reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen Frost und Falscher Mehltau, jedoch anfällig gegen Echter Mehltau und Botrytis. Sie erbringt farbintensive, tanninreiche Rotweine. In Deutschland wird sie in den Anbaugebieten Baden und Rheinhessen auf 13 Hektar kultiviert. Kleine Bestände gibt es auch in der Schweiz (1 ha) und in Italien. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 14 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden