Das nach einem Nebenfluss des Rheins benannte Anbaugebiet liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz in Deutschland. Die Ahr entspringt in der Eifel und mündet südlich von Bonn in den Rhein. Die Weinberge liegen an nach Süden gerichteten Steilhängen im unteren und mittleren Teil des tief eingeschnittenen Flusstales auf einer Länge von etwa 25 Kilometern. Nach dem Flutereignis 2021 gab es eine Reduktion der Rebfläche auf 530 Hektar (2018 waren es 563 Hektar).
In der oberen Region zwischen Altenahr und Marienthal herrschen in den engen Talbereichen Schieferverwitterungs-Böden vor. Hier reichen die Weinberge bis fast an den Fluss. In der unteren Region zwischen Walporzheim und Heimersheim gibt es vor allem mit Steinverwitterungenversetzte Lößlehmböden. In den steilen Terrassenlagen speichern Böden, Felsen und Weinbergsmauern aus Schiefer und Grauwacke die Sonnenwärme, geben sie nachts wieder an die Reben ab und erzeugen so ein mildes, mediterranes Mikroklima mit relativ hohen Temperaturen.
Im Ahrtal wurde 2014 eine bedeutsame Entscheidung in Richtung ökologisch umweltschonender, nachhaltiger Weinbau getroffen. Als erste Weinregion in Deutschland wird flächendeckend auf den Einsatz von Insektiziden verzichtet.
Der einzige Bereich heißt Walporzheim-Ahrtal, der aus der einzigen Großlage Klosterberg mit 38 Einzellagen besteht. Die Weinbau-Gemeinden mit ihren Einzellagen sind:
Gegenüber dem Jahre 2009 gab es keine gravierenden Änderungen. Obwohl das Ahrtal das nördlichste deutsche Anbaugebiet ist, werden hier über vier Fünftel Rotweinsorten...
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Lothar Lindner
Innsbruck